Der Wassersportverein Kanovereniging Sloterplas in Amsterdam veranstaltet seit langem am ersten Septemberwochenende eine Gemeinschaftsfahrt, bei der man Gelegenheit hat, die Grachten von Amsterdam nicht nur bei Tage, sondern auch beleuchtet bei Nacht mit Kanu oder Kajak zu befahren. Das erste Mal bin ich dort im Jahr 1987 hingefahren und habe, von Rotenburg (Wümme) kommend, sogar den Preis für die weiteste Anfahrt bekommen. Aber für immer in meinem Gedächtnis bleiben wird meine nächste Fahrt zwei Jahre später, für die ich immerhin schon drei Mitstreiter gefunden hatte. Ich hatte mir einen Faltbootzweier geliehen, der seine besten Jahre schon lange hinter sich gelassen hatte, und musste während der Nachtfahrt am Samstagabend irgendwann feststellen, dass Grachtenwasser auch unsere Füße innerhalb des Bootes umspülte. Also hielt ich an einem Ponton an und stieg aus, um zu lenzen. Ein Motorboot kam vorbei und fragte, ob alles in Ordnung sei, und ich antwortete mit "ja", sie konnten mir schließlich nicht wirklich helfen und der Plünnenkreuzer war auch schon fast wieder leer. Als ich eine halbe Minute später wieder im Boot saß und mich umguckte, waren wir alleine. Dieses Motorboot musste der "Lumpensammler" der Veranstaltung gewesen sein.
Jetzt hatte ich ein kleines Problem, denn ich kannte mich bei weitem nicht gut genug aus auf der Vielzahl von Kanälen hier, um den Rückweg zu finden. Und in dunkler Nacht war ich mir sogar völlig unsicher, welche grobe Richtung wir überhaupt hätten nehmen müssen. Wir fuhren eine Weile lang ziellos umher, aber das brachte mich nicht weiter. Und als ich begann, eine Strophe des Songs Irish Rover zu singen:
We had sailed seven years
when the measles broke out
and the ship lost it's way in a fog
überschritt das die Grenzen des Humors meiner damaligen Mitfahrerin, die normalerweise für Irish Folk auch sehr viel übrig hätte. Also hielt ich an einem Hausboot, auf dem gerade eine Party gefeiert wurde, klopfte an die Scheibe, fragte nach den Gastgebern und bat diese dann um einen Stadtplan.
"So etwas braucht man nicht als Amsterdamer"
"OK. Wie komme ich denn von hier zum Sloterplas?"
"Also hier diese Richtung weiter und an der nächsten Ampel nach links, dann..."
"Moment, nicht da oben auf der Straße, sondern hier auf dem Wasser mit unserem Boot!"
"Ach so? Ja nee, das weiß ich auch nicht."
Irgendwann entdeckte ich dann oben eine Polizeiwache, kletterte eine Leiter hoch und ging hinein, ließ mir einen Zettel und einen Stift geben und malte mir die Route ab von der großen Karte, die dort an der Wand hing. So kamen wir gegen halb zwei morgens als letzte wieder zurück zum Bootshaus und unserem Zelt, und aus der Tagestour am Sonntag wurde dann auch nicht mehr viel.
Ich bin dann 1994 noch einmal mit einigen Leuten aus meinem jetzigen Hamburger Verein dagewesen, und nun wurde das mal wieder Zeit.
Damit sich die ganze Aktion auch lohnt, hatten wir uns den Freitag zur Anreise und im Anschluss noch eine Woche Urlaub genommen. Für diese Zeit hatten wir uns die Ijssel ausgeguckt für eine kleine Gepäckfahrt. Am folgenden Wochenende wollten wir auf dem Rückweg noch Ulrikes Verwandtschaft in Gelsenkirchen besuchen und bei der Gelegenheit auch noch einen Tag die Ruhr befahren.
An einem Urlaubstag mag man ja meist nicht ganz so früh aufstehen, aber wir schafften es doch, pünktlich um 1000 Uhr loszukommen, nachdem wir gemütlich gefrühstückt, das am Vorabend zusammengestellte Campinggeraffel im Auto verstaut hatten und zum Bootshaus gefahren waren, um dort das Zweierkajak auf den Dachgepäckträger zu laden. Die erste Verzögerung entstand durch eine Baustelle bei Bremen, aber vor Osnabrück war dann richtig Stau. Laut Verkehrsfunk gab es einen Unfall in Gegenrichtung, wir hatten es also auf unserer Seite nur mit Gaffern zu tun. Aber es ging so schleppend voran, dass ich die Ausfahrt, die gerade kam, auch nahm und über Landstraßen nördlich an Osnabrück vorbeifuhr.
Von da an ging es ohne Probleme weiter, und bei der Ankunft in Amsterdam war es 10 Minuten vor vier Uhr. Ich hatte uns bei der Buchung für zwischen 1600 und 1700 Uhr angekündigt, aber unsere Wirtin Astrid war schon da. Hier konnten wir im Flores & Puck B&B ein nettes kleines Gartenhäuschen beziehen. Dieses war mit einem Schrankbett und einem eigenen kleinen Badezimmer ausgestattet, und man konnte über einen Seiteneingang durch den Geräteschuppen direkt in den Garten kommen, ohne durch das Haus gehen zu müssen. Prekär war jedoch die Parksituation. Die Stadt Amsterdam nimmt auch hier in den Randbezirken überall horrende Parkgebühren, wovon auch die Anwohner nicht ausgenommen sind. Und offenbar wurde das auch richtig effektiv kontrolliert, Astrid empfahl uns, dass sogar während des Ausladens immer jemand beim Auto bleiben sollte. So geschah es also, immerhin gab es einen freien Platz direkt vor dem Haus, was umso glücklicher war, als auf dem Nachbargrundstück, dort war eine große Schule, schwer gebaut wurde und davor alles von einem Bauzaun abgesperrt war. Dann wurde zuerst zum nahegelegenen Kanuverein gefahren, um dort schon einmal das Boot abzulegen. Das Startgeld von 20 € für das Wochenende konnte bei der Gelegenheit auch gleich entrichtet werden. Dann wurde das Auto auf einem Parkplatz in einem Industriegebiet in Fußgehreichweite unserer Behausung abgestellt, wo das Parken deutlich günstiger sein sollte als in unserer Straße. Abends und am Wochenende war das sogar ganz umsonst, so musste Ulrike den Automaten nur mit ganzen 0,23 € füttern, was wir nun wirklich für verschmerzbar hielten.
Es folgte ein Spaziergang in der Umgebung zum Eingewöhnen. Interessant fanden wir die Hauseingänge in diesem Viertel: Manchmal gab in der Eingangsnische zwei Türen zu den Parterrewohnungen links und rechts sowie in der Mitte zwei lange gerade Treppen in den ersten Stock, die jeweils an genau so einer Tür endeten. Dahinter musste dann ein ähnliches Arrangement folgen, denn es gab oben noch mehr Stockwerke. Andere Häuser hatten bereits unten in der Nische vier Türen. Auf alle Fälle schienen die Bewohner der Erdgeschosse stets eine eigene Tür zu haben. Auch relativ viele alte Autos konnten wir hier bewundern. Um die Ecke stand ein Citroen DS Kombi und eine Straße weiter ein Ami 8 vom gleichen Hersteller. Sogar zwei Amischlitten sahen wir. Ich finde die Dinger ja eher nur unnötig groß, aber die Aufgabe, so etwas in der Enge der Stadt immer wieder unterzubringen, nötigte uns schon einen gewissen Respekt ab. Unser Abendessen fanden wir (auch in der Nachbarschaft) in einem Restaurant namens Helder: Das Rib-Eye Steak und ein Apple Crumble waren zwar teuer, aber auch lecker.
Nach einem guten Frühstück, das wir bei bestem Wetter draußen einnehmen konnten, sollte es heute erstmal per Fahrrad (wir konnten uns bei Astrid zwei "Fietsen" leihen) in die Stadt gehen. Es gibt hier zwar auch Straßenbahnen, aber eigentlich ist das Fahrrad für Amsterdam das Fahrzeug schlechthin. Schon bei meinem ersten Besuch hier hatte ich mir ein Klapprad in den Kofferraum gepackt. Als ich damit dann an der ersten roten Ampel brav angehalten hatte, quietschten hinter mir die Bremsen, und ich merkte, dass solches Verhalten den Niederländern absolut unerwartet, wenn nicht gar unverständlich vorkam. Die fuhren einfach weiter. Ok, nicht direkt vor querfahrende Autos, aber ansonsten immer drauflos. Das dauerte eine ganze Weile, bis ich mich daran gewöhnt hatte. Richtig akklimatisiert hatte ich mich dann gefühlt, als ich zusammen mit den anderen Einheimischen über eine Kreuzung links abbog, auf der quer mit ausgebreiteten Armen ein Polizist den Verkehr regelte, ich guckte den Mann dabei direkt an, und er verzog keine Miene.
Jetzt inzwischen hatte ich den Eindruck, dass nicht mehr ganz so wild gefahren wurde, aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich damals noch auf dem platten Land gelebt habe und mir inzwischen in Hamburg auch selbst leicht andere Sitten angewöhnt habe. Aufgefallen ist mir aber schon, dass hier niemand einen Fahrradhelm trug (und wir hatten unsere auch nicht mitgenommen). Auch hatte längst nicht mehr jedes Fahrrad noch einen weißen Streifen auf dem hinteren Schutzblech, diese Vorschrift ist offenbar vor längerer Zeit (möglicherweise zu Beginn des Jahres 1995) aufgehoben worden. Auf der anderen Seite schien man aber öfter Handzeichen zu geben als bei uns, das ist aber auch erforderlich, wenn alle kreuz und quer durcheinanderwuseln.
Zur Fahrt in die Stadt hatte Astrid uns die Route durch den Vondelpark empfohlen, aber ich wollte unterwegs lieber typisch Amsterdamer Häuser sehen als einen Park, der wahrscheinlich auch in jeder anderen Stadt Europas hätte liegen können, und nahm statt dessen die Hauptstraße südlich davon. Im Zentrum angekommen suchten wir zunächst eine Weile lang nach dem berühmten Katzen-Hausboot, aber mich trog wohl meine Erinnerung, und ich gestehe, zu faul (oder zu arrogant) gewesen zu sein, vorher noch mal nachzugucken, wo das denn genau war. Am Nordermarkt gingen wir in die Kirche (Ulrike will Kirchen eigentlich immer auch von innen sehen), und diese war ganz ungewöhnlich aufgebaut: Vom Grundriss her ein Kreuz mit vier gleich langen, aber alle sehr kurzen Teilen, so dass sie gefühlsmäßig nur aus einem zentralen Raum bestand. Darin war das Gestühl auf drei Seiten ringförmig aufgestellt, und es gab auf der vierten Seite zwar eine Kanzel gegenüber der Orgel, aber eigentlich gar keinen Altar. Die Orgel hingegen wurde gerade bespielt, offenbar übte der Organist gerade, darum haben wir uns nicht allzu lange aufgehalten. Ein paar hundert Meter weiter auf der anderen Seite der Gracht war das Anne Frank Haus. Schon im Vorwege war uns geraten worden, für einen Besuch dort vorab im Internet Karten zu bestellen. Die Schlange der Besucher reichte denn auch von der Kasse durch den Vorraum hinaus auf die Straße, dort das Gebäude entlang auf den nächsten Platz und ging da noch um die Ecke, insgesamt war sie bestimmt mehr als 150 Meter lang. Natürlich haben wir nicht ausprobiert, wie lange es denn dauern würde, diese Strecke darin zurückzulegen.
Statt dessen fuhren wir weiter kreuz und quer durch die Straßen dieser schönen Stadt, machten nur eine kleine Pause bei "het Ij", dem Gewässer, das die Innenstadt von den nördlichen Teilen trennt und groß genug ist, dass hier gerade ein Kreuzfahrtschiff am Terminal liegen konnte. Nicht weit davon entfernt gab es das Widerstandsmuseum, wo es auch um die Zeit des 2.Weltkrieges ging und das wir uns quasi als Ausgleich dann anguckten. Ich finde es ja immer ziemlich bedrückend, anzusehen, was unsere Großvätergeneration da angerichtet hat. Von den Exponaten hatten mich zwei Dinge am meisten beeindruckt: Ein Bericht über Menschen, die mit einem Faltboot über den Kanal nach England geflohen waren, und ein paar selbstgebaute Radios, die in Zigarren- und ähnlichen Schachteln versteckt wurden, nachdem die Besatzer angeordnet hatten, dass die niederländische Bevölkerung alle Rundfunkempfänger abgeben mussten, weil damit zuviel Feindsender gehört wurde. Radios in Zigarrenschachteln hatte mein Vater auch gebaut, als ich klein war, aber das hatte andere Gründe, er ist auch erst 1941 geboren.
Nachdem wir danach noch eine Weile umhergefahren waren, war ich dann auch einverstanden, für den Rückweg die Route durch den Vondelpark zu nehmen. Und schlecht war das natürlich auch nicht, der Park war schön und auf breiten Wegen ließ sich das gut fahren. Nach einer Weile der Ruhe, die wir auf einer Bank vor der Tür unserer Behausung verbringen konnten, wurde es Zeit, sich zur Abendtour ins Bootshaus zu begeben. Dort angekommen, fiel uns als erste ein Aushang am Eingangstor auf, auf dem es hieß, ein Vertreter der Behörden sei hier gewesen und hätte den Umstand beanstandet, dass von den Campern Benzinkocher in den Zelten gelagert würden, das sei zu gefährlich, und deshalb sei verfügt worden, dass alle Benzinkocher abgegeben werden müssten, um an einer sicheren Stelle gelagert zu werden. Für mich roch das ziemlich nach Schikane. Schon früher schrieb der Verein auf seiner Webseite von Schwierigkeiten wegen des Parkens vor dem Gelände, und lange Zeit fand die Veranstaltung jedes Jahr statt, neuerdings jedoch nur noch alle zwei Jahre. Und seit ein paar Jahren war eine Ausrüstung jedes einzelnen Bootes mit einer Lampe Pflicht geworden (wofür ich extra noch einen Lampenmast für das Achterdeck gebastelt hatte, der auch den Vorschriften deutscher Schiffahrtsstraßenordnungen entsprach). Ich hatte das starke Gefühl, dass hier versucht wurde, den Veranstaltern möglichst viele Steine in den Weg zu legen.
Jedenfalls konnten wir hier unsere Startkarten entgegennehmen und trafen dann Kati, ihren Mann Jacques und ihren Bruder Stef, die ebenfalls aus Hamburg stammten. Ich hatte Kati vor einigen Jahren bei einer Vierlandenfahrt kennengelernt, und wie das meist so ist, unterhielten wir uns über vergangene Touren und künftige Pläne und waren übereingekommen, vielleicht irgendwann mal mehr oder weniger zusammen hierher zu fahren. Und nun sollte das so weit sein. Wir waren, wenn auch getrennt angereist, so doch zusammen angemeldet und konnten somit auch in derselben Gruppe fahren, wovon es heute mindestens drei Stück gab.
Beim letzten Tageslicht gegen 1900 Uhr ging es los. Zuerst kam ein Stück Wald, dann gelangten wir in die Randbezirke der Stadt. Hier musste noch einmal eine Staustufe umtragen werden, was wegen hoher Ufermauern und nur einem Anlegesteg etwas Zeit beanspruchte. Auf der Weiterfahrt gab es plötzlich ein komisches klackendes Geräusch, und Ulrike, die vor mir im Zweier saß, sagte, irgend etwas habe ihr Paddel getroffen. Ich drehte mich um und sah auf dem Balkon eines Hauses schräg hinter uns einen Typen auf dem Balkon, der gezielt Dinge auf den Kanal warf, die durchaus kleine Steine sein konnten! In mir stieg Wut hoch, und wären wir in Deutschland gewesen, hätte ich die Polizei gerufen und mich solange vor seine Haustür gestellt, damit der Kerl nicht abhaut. Aber hier siegte - ja, was? Die Vernunft? - und wir machten, dass wir außer Reichweite kamen.
Aber dieser Zwischenfall war bald vergessen bzw. wenigstens verdrängt, denn die Stadt war auch vom Wasser aus richtig schön. Aus nächster Nähe konnten wir die Hausboote bewundern, die oft mit viel Liebe zum Detail ausgebaut waren. Am Terrassenzaun eines solchen Hausbootes hing ein Schild mit dem Text "keine Fahrräder anlehnen", aber auf der Wasserseite! Zwischen den schwimmenden Behausungen sahen wir aber auch mehrere kleine Motorboote, die gesunken waren und deren Enden gerade noch, von einer Leine gehalten, aus dem Wasser herausguckten. Es war auch viel Action in der Stadt, an einigen Stellen saßen Leute auf der Straße oder auf Plätzen am Kanal, aßen und tranken und genossen den lauen Abend.
Auf der Rückfahrt fiel der Guide unserer Gruppe immer wieder dadurch auf, dass er an irgendeiner Ecke stehenblieb, sich eine Weile treiben ließ und ganz allgemein ziemlich herumtrödelte. Vielleicht tat er das, um die Gruppen an der Umtragestelle etwas auseinanderzuhalten. Aber als wir diese passiert hatten und das immer noch so weiterging, wurde uns das zu bunt: Wir wollten ins Bett und gaben Gas. Um 030 Uhr waren wir wieder zurück am Sloterplas. Da war noch eine Menge Betrieb, wir hingegen hatten so langsam genug vom Tag und mussten ja auch noch mit dem Fahrrad nach "Hause". So haben wir uns also noch zwei Flaschen Bier mitgenommen (Durst hatten wir ja schon) und sind im Dunkeln zurückgeradelt. Unsere Leihfahrräder hatten kein Licht, wie wir jetzt feststellten, und später schien uns, dass das in Amsterdam durchaus so üblich war. Aber eine Großstadt ist ja bekanntlich immer hell, das ging also ganz gut, und nach dem wohlverdienten Gutenachttrunk lagen wir dann gegen zwei Uhr auch im Bett.
Tagesstrecke 21 km
Da wir heute zur Tagestour früh losmussten, unsere Wirtin Astrid aber am Sonntag nicht so zeitig aufstehen wollte, hatten wir uns das Frühstück bereitlegen lassen. Der Start war zwar nicht wie angekündigt um 930 Uhr, sondern erst um 945 Uhr, aber das war immer noch früh genug. Die Beteiligung war auch echt dürftig, außer uns fuhren noch ein deutscher und ein niederländischer Zweier, der Einer mit dem Tourguide (ein anderer als gestern) und ein Canadierzweier aus Wesel mit. Hinten in dem niederländischen Zweier saß Karen, die ursprünglich aus Itzehoe stammte, und es stellte sich heraus, dass wir mit Carsten B. einen gemeinsamen Bekannten hatten. Er hatte mit mir zusammen 3 Semester lang studiert, kam auch aus Itzehoe, und als ich sie fragte, ob sie ihn zufällig kenne, meinte sie: "der hat mir das Paddeln beigebracht!" Da konnte ich die Story erzählen von dem Wochenende, wo er mir die Elbinsel Pagensand zeigen wollte, auf der sein Verein zelten wollte (was man damals noch ohne weiteres durfte). Aber er musste am Sonnabendmorgen noch eine Klausur schreiben, also verabredeten wir uns an der Uni, seine Eltern hatten den Zweier schon aufgeladen und brachten uns nach Kollmar, da mussten wir eigentlich nur einmal kurz rüberfahren. Aber als wir gerade einluden, ging ein Gewitter nieder, dabei konnten wir natürlich nicht hinaus aufs Wasser. Aber bald mussten wir doch los, sonst würde die Ebbe einsetzen, und wir hätten die Strömung gegenan gehabt. Also nach den letzten Blitzen noch im Regen los, und hurtig. Dort angekommen, stürzten vier Leute aus dem Wald, schnappten sich unseren bepackten Zweier und trugen ihn zu einer Gruppe von Zelten, die beinahe Stehhöhe hatten. Ich bekam einen Stahlrohr-Klappstuhl an einen ebensolchen Tisch gestellt, und bevor ich mich noch hinreichend wundern konnte, wie die das ganze Zeug im Kajak dort hintransportiert hatten, stand vor mir eine Flasche Flensburger Pils und ein Teller mit einem Grillsteak!
Am nächsten Tag ging es dann auf die weite Rückfahrt nach Itzehoe: Mit der Ebbe abwärts bis zur Störmündung, dort auf den Punkt genau zum Niedrigwasser angekommen und mit der Flut hoch. Wir allen vorweg, denn Carsten wollte unbedingt die Heckwelle eines Seglers mitnehmen. So kommt man zwar schneller voran, aber man muss auch ganz schön dafür arbeiten, das ist also keineswegs unsportlich. Am Abend wollte Carsten eigentlich noch mit mir durch die örtlichen Kneipen ziehen (wir fuhren erst am nächsten Morgen mit noch einem Studienkollegen zurück nach Hamburg), aber dazu war ich zu platt. Und auf diese Erzählung hin rief Karen: "Jaa, genau so kannte ich Carsten!"
Zu Anfang unserer Tour heute hatten wir noch ein ganz kleines bisschen Regen, der aber sehr schnell wieder aufhörte. Quasi als Ausgleich rief unser heutiger Tourguide bei Schleuse an, und sie machten die Tore auf, wir mussten nicht aussteigen. Bald kamen wir wieder auf ein Stück der Strecke, die wir schon gestern gefahren sind. Genau an der Stelle, an der ich vergangenen Abend das Nachtfoto gemacht hatte, mussten wir einen Augenblick lang warten, weil eine Barkasse voller Touristen einmal zurücksetzen musste, um die Kurve zu kriegen, auf dieser Kreuzung war es doch sehr eng.
Zur Pause legten wir am Science Center Nemo an. Dort konnte man die Toiletten benutzen, und ansonsten setzten wir uns einfach auf den Anlegesteg und aßen unsere Pausenbrote. Zufällig guckte dabei jemand auch mal nach unten und fand auf den Balken unter den Brettern des Anlagestegs mehrere Geldstücke liegen. Da musste wohl mal jemand aus Versehen sein ganzes Portemonnaie hier ausgekippt haben. Es war alles andere als einfach, die Münzen mit einem langen Messer vorsichtig auf dem Balken nach außen zu schieben, bis man sie von der Seite aus greifen konnte, aber schließlich wurde auf diese Weise die Summe von 2 € 20 geborgen.
Zur Weiterfahrt verabschiedete sich jetzt die Canadiermannschaft von uns. Sie hatten die Länge der Strecke wohl unter- und ihr eigenes Tempo überschätzt und mochten so nicht weiterfahren. Allerdings hatten sie einen Elektromotor dabei, und den wollten sie jetzt für die Rückfahrt benutzen. Wir anderen konnten so unser gewohntes Tempo weiterfahren, was wir auch taten. Bald passierten wir die Browerij van het Ij, wo das lokale Bier hergestellt wurde. Später fiel mir noch ein Motorboot mit dem sinnigen Namen "Eau-la-la" auf.
Um 1700 Uhr trafen wir wieder am Bootshaus ein. Die anderen Gäste waren in der Zwischenzeit alle schon abgereist, nur die Niederländer saßen noch an Biertischen und hielten Klönschnack. Etwas Diskussion kam noch auf, als der Canadierfahrer erklärte, sein Navi habe die heutige Strecke mit 38 km gemessen. Das erschien uns doch recht viel, und später stellte sich auch heraus, dass er sich dabei um 10 km vertan hatte.
Zurück bei unserer Unterkunft galt es, den Abendspaziergang mit der Suche nach einer Mahlzeit zu verknüpfen, was uns in einer Lokalität namens "Dizinghof Grillroom" ein paar leckere Lammkoteletts bescherte.
Tagesstrecke 28 km
Gesamtstrecke Amsterdam 49 km
Wir wurden am frühen Morgen geweckt von zwei Katzen, die sich auf dem Dach unserer Hütte einen lautstarken Revierkampf lieferten, möglicherweise sind sie dabei auf der Dachschräge auch noch abgerutscht, das alles hörte sich jedenfalls ziemlich wild an. Eine Weile später war das Wochenende endgültig vorbei, nebenan begannen die Bauarbeiten wieder, deren Ausklang wir bei unserer Ankunft gerade noch mitbekommen hatten. Und da war man mit schwerem Gerät zugange, zuerst quietschten die Ketten eines Baggers, dann rummste es metallisch wie auf einer Werft, als große Betonbrocken in noch leere Container geworfen wurden. Höchste Zeit, sich in die Stadt zu begeben.
Das natürlich wieder mit dem Rad. Zuerst musste aber noch der Parkplatz nachbezahlt werden. Ein Ticket galt immer nur maximal bis 9 Uhr am Folgetag, nur am Wochenende bis Montag. Und die Tageskarte kostete jetzt satte 14,40 €, mit Einzelstunden wäre das noch teurer geworden. Dann ging es wieder los.
Zuerst wollten wir uns das Werftmuseum ansehen, von dem wir in einem in unserer Unterkunft ausliegendem Flyer gelesen hatten. Aber die Einrichtung hatte nur dienstags von 11 bis 15 Uhr geöffnet, was darin nicht vermerkt gewesen war. Also entschieden wir uns alternativ für die große Lösung, dem Schifffahrtsmuseum. Der Eintritt betrug 15 € pro Person und beinhaltete auch den Besuch des Nachbaus eines Segelschiffes der Ostindischen Kompanie an der Pier vor dem Gebäude, für den alten Dampfer gleich daneben galt dies jedoch leider nicht. Im Museum selbst gab es natürlich vor allem eine Menge toller Schiffsmodelle und schöner alter Gemälde, bei den Bildern fanden wir aber auch ein modernes Stück, welches die aktuelle Flüchtlingsproblematik im Mittelmeer zum Thema hatte und uns gut gefiel.
Etwas merkwürdig erschienen uns zwei andere Exponate: Ein Simulator, bei dem man einen Container betreten konnte, der dann per Kran hier und da auf ein Schiff auf- und wieder abgeladen wurde, wo wir wohl die Grundaussage der Sache nicht recht verstanden haben, und ein Raum mit nichts als Klappen in den Wänden, wo einem hinter den Klappen ohne viel Hintergrundinformation ein Stück Silbergeschirr präsentiert wurde - nach der vierten Klappe hatte ich keine Lust mehr, noch eine weitere aufzumachen.
Bei der Paddeltour gestern hatten wir den Tipp bekommen, vom Café im Dachgeschoss der Bibliothek (wir sind direkt darunter vorbeigefahren) hätte man eine schöne Aussicht, und das haben wir danach überprüft und können das bestätigen.
Natürlich sind wir auch heute wieder im Zickzack durch die Straßen gefahren und haben einfach nur das Flair dieser tollen Stadt genossen. Dabei kamen wir am späten Nachmittag auch an die Westerkerk. Die Kirche selbst war schon geschlossen, aber den Turm konnte man für 7,50 € noch besteigen. Während wir darüber beratschlagten, ob wir uns das gönnen wollten (ich war dafür, Ulrike nicht so sehr), bekamen wir mit, wie an der Kasse Leute abgewiesen wurden mit dem Hinweis, es gäbe nur noch eine einzelne Karte, und in der Schlange vor uns standen sie alle paarweise. So hatten wir uns zu dem Zeitpunkt, als laut gefragt wurde, ob es vielleicht noch eine Einzelperson gäbe, bereits abgestimmt, und ich konnte mitgehen, während Ulrike auf mich wartete. Und "gehen" war schon das richtige Wort, denn einen Fahrstuhl gab es natürlich nicht. Dafür konnte man aber das Flair des Turmes richtig genießen. Unterwegs gab es von der Führerin, sie wirkte wie eine Studentin in den ersten Semestern, eine Menge Informationen. So lernte ich, dass das aus dicken Balken bestehende Tragwerk für die Glocken bis nach unten reichte und komplett selbsttragend war, denn das Mauerwerk würde die Schwingungen der Glocken nicht aushalten. Und die Glocken waren von den Gebrüdern Hemony, den ersten Glockenbauern, die die Technik anwandten, nach dem Guss die Glocken durch Materialabtrag noch zu stimmen.
Zum Abendessen gingen wir wieder ein Stück spazieren und landeten am nächsten stadtwärtigen Kanal das Stadtcafé Mechelen. Hier fand ich auf der Karte ein Gericht namens Venkel Lasagne met fenegriek. Das las sich irgendwie interessant, die Bedienung konnte uns aber nicht erklären, was da genau drin war. So habe ich diese Vokabeln zuhause im Internet nachgeschlagen, es handelte sich um Fenchel-Lasagne mit Bockshornklee. Neben dem Aspekt, dass diese Lasagne etwas ungewöhnlich geschmeckt hatte, fand ich es interessant, dass die Deutschen den Bockshornklee normalerweise nicht wie in vielen anderen Ländern mit einer Abwandlung des lateinischen Namens (Trigonella foenum-graecum) bezeichnen, es aber doch auch den lustigen Ausdruck "feine Grete" dafür gibt.
Heute Abend war ich in Probierlaune und kostete auch das Bier der Browerij van het Ij, an der wir gestern vorbeigepaddelt waren, aber das mochte ich nicht besonders.
Da wir nicht schon um 900 Uhr aufbrechen wollten, sondern für diese Zeit erst das Frühstück bestellt hatten, musste ich vorher noch einmal zum Parkplatz radeln, um für weitere zwei Stunden Geld einzuwerfen. Das geschah bei leichtem Nieselregen, aber im Laufe des Vormittags sollte das besser werden. Und vorher mussten wir ja noch ein Stück im Auto fahren. Und nach Packen, Einladen und einem herzlichen Abschied zunächst auch noch das Boot vom Vereinsgelände abholen. Das ging aber problemlos, es gab einen Schlüssel für uns, und man hatte uns erklärt, wo wir den dann abgeben konnten.
Die Probleme begannen dann auf der Autobahn, denn bei Utrecht standen wir eine halbe Stunde lang, während derer es keinen Zentimeter vorwärts ging. Dann in Westervoort mussten wir einige Male hin und her fahren, weil wir die Einsatzstelle nicht recht finden konnten. Als wir zum dritten Mal an der Stelle vorbeigefahren waren, von der wir glaubten, dass sie am dichtesten am Flusslauf liegen müsste, stand da ein Typ am Straßenrand und winkte. Der wirkte zwar etwas neben der Spur, aber von der harmlosen Sorte, und er wollte uns helfen. Wir waren zwar der Meinung, auch alleine klarkommen zu können (sonst sollte man solche Touren wie unsere lieber gar nicht erst beginnen), aber wir wollten den Menschen auch nicht gleich verprellen, und er schien gute Absichten zu haben, wenn er auch manchmal etwas aufdringlich 'rüberkam. "Ja, da hinten ist der Flusslauf, ich wohne da vorne, das Auto könnt ihr vor meinem Haus parken." Und er erzählte uns zwischendurch noch eine Menge Dinge, die uns eigentlich gar nicht richtig interessierten. Wir wollten uns die Einsatzstelle genauer angucken, er holte sich schnell ein supersportliches Rennrad und kam hinterher. Den Weg dorthin, der auf Google Maps noch als normale Straße zu sehen gewesen war, ist inzwischen zum Fahrradweg umdeklariert und mit einem Gatter abgesperrt worden. Aber mit dem Bootswagen, den wir natürlich dabeihatten, konnte man auch ein beladenes Boot gut dorthin transportieren, und am Ufer gab es ein Stück Sandstrand, wo wir einsetzen konnten. Also gingen wir wieder zurück, luden das Boot ab und das Auto aus. Das ganze Gepäck wurde erstmal lose in die beiden Luken geworfen, das Boot auf das Wägelchen geschnallt, und es konnte losgehen Richtung Einsatzstelle. Zuhause hatte ich noch extra die Räder aufgepumpt, denn mit der Zeit verlieren die ja oft etwas Luft. Möglicherweise hatte ich es dabei etwas zu gut gemeint, jedenfalls hörten wir nach wenigen Metern einen lauten Knall, und einer der beiden Reifen war platt.
Vor ein paar Monaten hatten wir mit einem Motorradfahrer geklönt, der von einem vorzeitig beendeten Urlaub erzählt hatte, weil seine alte BMW einen Ventilabriss hatte. Ulrike wollte gerade einwenden, dass man so etwas doch leicht reparieren lassen konnte, bis ihr klar wurde, dass er von einem Ventil im Motor sprach. Wir hingegen hatten hier jetzt die Sorte Ventilabriss, an die sie damals spontan gedacht hatte. Und einfach mit Fahrradflickzeug ließ sich da auch nichts machen, wir brauchten schon einen neuen Schlauch, und das in der Größe 3.00-4, das ist die Sorte Räder, die man für Sackkarren etc. verwendet. Nun, da konnte sich doch unser neuer "Freund", der sich irgendwann beim Packen dann doch mal verzogen hatte, jetzt richtig nützlich machen, viel Hoffnung hatten wir zwar nicht, aber einen Versuch war es allemal wert. Und o Wunder, es sollte im Ort tatsächlich einen Fahrradhändler geben, und er war auch nicht davon abzubringen, zusammen mit mir dorthin zu fahren. Aber als wir ausstiegen und über die Straße gingen und er mich schon von draußen laut ankündigte mit Rufen, die ich mal mit "Heda! Kundschaft kommt!" übersetzen würde, kamen mir doch leichte Bedenken, ob ich nicht besser alleine gekommen wäre. Aber ich hatte das schon durchaus versucht, und zwar vergeblich. Und prompt wurde mir erklärt, der Schlauch wäre nicht da und müsste bestellt werden. Mein Begleiter fing an, zu maulen nach dem Motto "Das könnt ihr nicht machen, ich habe dem doch geholfen" usw., aber ich war bereit, es dem Verkäufer zu glauben. Aber der meinte dann, ich könne das ja noch einmal gegenüber versuchen. Dort war nämlich ein zweites Geschäft für Fahrräder und kleine 50er Roller. Der Verkäufer dort war zuerst noch mit einem anderen Kunden beschäftigt, und mein Begleiter ging derweil auf den Hof, um dort eine zu rauchen, so dass ich tatsächlich die Chance hatte, ganz vernünftig nach meinem Schlauch zu fragen. Und hier war er auch tatsächlich vorrätig, für 6,95 € konnte ich ihn mitnehmen.
Bei unserer Rückkehr meinte Ulrike, inzwischen wisse der ganze Ort Bescheid, dass man auch mit einem Kajak einen Platten haben könne, so viele seien in der Zwischenzeit vorbeigekommen und hätten komisch geguckt. Wir setzten den Schlauch ein und pumpten ihn auf, packten das Boot wieder auf und rollerten durch Tor zum Bach. Während wir dort an einer kleinen Bucht mit etwas Strand das Gepäck reisefertig im Boot verstauten, kam unser "Freund" noch einmal vorbei, gab uns Blümchen (irgendwo unterwegs gepflückt) und zwei kleine Pakete Leberwurst mit und machte ein paar Fotos von uns, bevor wir bei km 881 ablegten und nun endlich wieder unterwegs waren.
Der Bach hatte richtig gute Strömung, hier ging das flott vorwärts. Landschaftlich war es zwar nicht ganz so doll, aber das wussten wir schließlich schon vorher. Immerhin war die Gegend auch nicht total langweilig, die landwirtschaftlichen Flächen der Umgebung waren schon immer wieder von einzelnen Bäumen durchsetzt. Zu Anfang war uns allerdings auch die Autobahn noch sehr nahe, und immer wieder trafen wir auf Schiffsverkehr. Diesem war sicherlich die große Wegweisertafel geschuldet, an der wir irgendwann vorbeikamen und die auf abzweigende Kanäle hinwies. Aber auch einen Storch sahen wir.
Am Anfang der kleinen Stadt Doesburg, wo es laut unserem Flussführer [1] irgendwo an nicht näher bezeichneter Stelle einen Campingplatz geben sollte, ging es rechts in ein Hafenbecken, das mit "Passantenhaven" bezeichnet war, also als Hafen für Durchreisende. Dort fuhren wir also hinein, um zu gucken. Hier war jedoch nur ein reiner Yachthafen. Wir hatten zwar auch schon in niederländischen Yachthäfen die Erlaubnis bekommen, für eine Nacht unser Zelt aufzubauen, aber das Büro war nicht besetzt. Auf dem Rückweg zu unserem Kajak wurde ich von dem Skipper eines Motorbootes angesprochen. Der wusste auch nichts von einem Campingplatz, holte aber einen Binnengewässer-Atlas hervor. Auf diesem war zu sehen, dass nach der Brücke rechts am Ortsrand ein Altarm abging, und dort waren dann gleich drei Campingplatzsymbole eingezeichnet. Dieser Altarm jedoch, nachdem er uns zuerst an hässlicher Industrie entlanggeführt hatte, endete plötzlich ganz abrupt. Sie hatten ihn zugeschüttet, und oben standen auch schon kleine Bäume, dieser Atlas musste also schon ziemlich alt sein (und ehrlich gesagt hatte er auch schon etwas altmodisch ausgesehen). Also wieder zurück und bei km 904 (es gab hier große Tafeln) die andere Einfahrt versucht. Und hier stand auch eine große Werbetafel für eine offenbar große Anlage 3 km weiter drinnen. Aber schon lange vorher kamen wir an eine Einfahrt, hinter der sich uns der typische Anblick eines Campingplatzes bot. Wir zogen unser Boot auf eine große Wiese mit 7 Wohnwagen, die auf der landwärtigen Seite brav einer nach dem anderen an der Hecke standen und mit Ausnahme des letzten in der Reihe derzeit nicht bewohnt waren. Ich ging hoch zur Rezeption, aber die war nur von 1000 bis 1700 Uhr geöffnet, und jetzt war es schon 1730 Uhr. In solchen Situationen ist es normalerweise kein Problem, einfach aufzubauen und am nächsten Morgen zu bezahlen, und so war es auch hier.
Das Restaurant oben neben der Rezeption hatte auch Ruhetag, also musste selbst gekocht werden. Dann war also jetzt erst einmal Schluss mit Kulinarik, denn unser Trangiakocher hatte nur eine Flamme. Damit kann man zwar noch Sachen mache wie: Erst die Sauce kochen und diese dann auf den Topf mit den Nudeln stellen zum Warmhalten, aber viel mehr geht in dieser Hinsicht dann nicht mehr. Also Dosenfutter heute. Immerhin hatten wir Rotwein dabei, aber leider habe ich beim Ausladen gleich eine Flasche davon zerdeppert. Das geschah zum Glück immerhin auf der Wiese, so dass nichts anderes in Mitleidenschaft gezogen wurde, und wir hatten auch noch eine zweite an Bord.
Tagesstrecke 23 km
Beim Aufstehen beklagte sich Ulrike über die Gänse, welche die ganze Nacht hindurch Krach gemacht hätten. Wahr ist, dass hier eigentlich ständig welche davon unterwegs waren. Wahr ist aber auch, dass ich mit der mir eigenen Ruhe (mancher könnte es auch "Dickfelligkeit" nennen wollen) darüber hinweggehört und es eigentlich gar nicht richtig registriert habe.
Um 1000 Uhr ging ich hoch zum Bezahlen. Dabei erfuhr ich, dass dieser Platz den schönen Namen "Dorado Beach" trug, die Übernachtung 15,50 € kostete und, sobald ich meinen Personalausweis auf den Tresen gelegt hatte, mit mir nicht mehr niederländisch, sondern nur noch deutsch gesprochen wurde. Mag sein, dass sich die Steinewerferei am Sonnabend gegen uns als Deutsche richtete (man macht sich ja so seine Gedanken), aber nach allem, was wir auf dem Rest der Tour erlebten, wäre das eine absolute Ausnahme gewesen.
Während wir dann unser Boot beluden, fuhr bei dem letzten unbewohnten Wohnwagen in der Reihe ein SUV mit Kennzeichen aus Wesel vor, und die Leute fingen an, den mitgebrachten Anhänger zu beladen. Hier wurde also nun eingewintert, und die Leute hatten offenbar soviel Geraffel in ihrem Vorzelt stehen, dass sich das nicht alles in den Wohnwagen stapeln ließ und sie somit zweimal fahren mussten, was ich mir bei der Länge der Strecke sicherlich anders überlegt hätte.
Um 1050 Uhr kamen wir schließlich los. Und das war offenbar genau die richtige Zeit, um an der Ausfahrt einen der relativ seltenen Eisvögel sehen zu können. Kurz danach jedoch trauten wir einen Moment lang unseren Augen nicht, denn zurück auf dem Hauptstrom fuhren wir zuerst an der Kilometertafel 905 vorbei, darauf folgte jedoch in ziemlich genau 800 Metern die Tafel 910! Aber letztlich waren wir uns beide sicher, uns nicht geirrt zu haben, und gestern hatten wir ja auch die Tafel 904 kurz vor der Einfahrt registriert, somit stand fest: Die Kilometerangaben hier stimmten nicht. Und nun erinnerte ich mich auch wieder, dass ich gestern schon an einer Stelle das Gefühl hatte, wir wären deutlich schneller vorangekommen, als zu erwarten gewesen war. Danach waren die Angaben plausibel bis km 929, wo wir kurz hinter der Stadt Zutphen bei einem schönen Eichbaum Mittagspause machten.
Auf der Weiterfahrt trafen wir wieder einige Binnenschiffe, eines davon war besonders auffällig, weil es auf dem Deckel seines Laderaumes einen kleinen Kinderspielplatz mit sich führte: Rutsche, Klettergerüst und Sandkasten, alles aus buntem Plastik und mit halbhohem Maschendraht umzäunt. Für die Stadt Deventer wurde unser Flussführer wieder ungenau: Es gibt drei Brücken, einen Campingplatz und einen Yachthafen. Punkt. Da waren wir von deutschen Beschreibungen genauere Angaben gewohnt. Ungefähr so:
km 942: Autobahnbrücke
km 943,5: rechts Einmündung mit Schleuse zum Hafen der Stadt Deventer
km 944: Straßenbrücke, rechts Deventer
km 945: Eisenbahnbrücke mit extra Fahrspur für Fahrräder und Fußgänger
km 948: rechts Zandweerdhaven, Bucht mit etlichen schwimmenden Vereinshäusern am Ende der Stadt
Bei einem davon, einem Ruderverein, machten wir Halt für eine weitere kleine Pause. Hier wurden wir freundlich aufgenommen und durften auch die Toiletten benutzen unter der Voraussetzung, dass wir unser Boot ganz hinten am Anleger "parkten" (was wir selbstverständlich auch taten), denn weiter vorne wurden Anlegemanöver geübt, und Ruderboote brauchen dafür nun einmal eine Menge Platz.
Während unserer Pause hatte sich das uns umgebende Lüftchen zu einem Gegenwind gemausert, der etwas ungemütlich wurde. Darum und weil wir unserer Flussbeschreibung nicht recht trauten, hielten wir, als sich bei km 953 links ein Campingplatz zeigte, dort auch an. Das Areal ("Successparken") sah schon von der Wasserseite riesengroß aus, und ich musste ein ganzes Stück durch eine (beinahe verlassene) Siedlung von in eingezäunten Ziergärten gelegenen Hütten (zwar auf Rädern, aber nur per LKW zu bewegen) wandern, ehe ich die Rezeption erreichte. Und die wurde gerade jetzt geschlossen. Es war 1700 Uhr, und wenn ich nicht ganz früh wieder aufbrechen wollte, solle ich doch morgen früh wiederkommen zum Bezahlen (15 €). Aber mittlerweile legte sich der Wind wieder, und der Himmel klarte auf, nach kurzer Zeit stand das Zelt und das Essen brutzelte auf dem Kocher, da war die Welt doch schwer in Ordnung.
Tagesstrecke 49 km (nach offizieller Kilometrierung, vermutlich aber nur 45)
Um 300 Uhr wurden wir wach, weil es zu regnen anfing, aber das dauerte weniger als eine Minute, dann hörte es wieder auf. Trotzdem war am Morgen beim Aufstehen alles nass. Half alles nichts, dann mussten wir das Zelt eben jetzt so einpacken und nachher zuhause im Keller noch einmal gründlich zum Trocknen aufhängen.
Unsere Skepsis gestern bezüglich der Campingplätze war unbegründet: Bei km 960 lag am rechten Ufer einer, der uns ähnlich riesig erschien wie der, auf dem wir gerade genächtigt hatten. Bei km 962,3 folgte links der nächste, und km 973,6 bescherte uns einen weiteren, ebenfalls auf der linken Seite. Bei den Ortschaften Olst und Wijhe spricht die Flussbeschreibung von Brücken, die es hier aber wohl nie gab, sondern es führten jeweils Fähren hinüber.
In der Stadt Zwolle sollte diese Fahrt enden. Wir legten gleich bei der ersten Brücke an, weil nach unserer Navikarte von hier aus die Distanz zum Bahnhof am kürzesten war und es zudem zunächst so aussah, als könne hier ein Ackerweg von der Straße zum Wasser führen. Das erwies sich jedoch als falsch, es gab nur einen Acker, der gerade gemäht wurde. Aber der Bauer erklärte, hinter der 1. Straßenbrücke rechts gebe es eine Aussetzstelle. Die war dann auch gar nicht mehr weit und eignete sich hervorragend. Also zogen wir unseren Dampfer an Land, und ich machte mich umgehend auf den Weg zum Bahnhof. Die Aufgabe, das ganze Gepäck aus dem Boot zu holen und alles verladefertig zu machen, konnte ich getrost Ulrike überlassen, sie würde dazu mehr als genug Zeit haben. Denn nicht nur der Gang zum Zug war jetzt weiter, auch musste ich unterwegs einmal umsteigen, und zu allem Überfluss musste ich schon am Anfang recht lange auf meine nächste Bahn warten. So kam es, dass mein Mobiltelefon klingelte, just nachdem ich in Westervoort in das Auto gestiegen und losgefahren war, und ich gefragt wurde, ob es denn noch lange dauere.
Unser nächstes Ziel war jetzt die Stadt Gelsenkirchen, wo wir uns für das Wochenende bei Ulrikes Onkel "Ho" und seiner Frau Renate angekündigt hatten. Direkt im Nachbarhaus dort gab es das Hotel La Scala, da hatten wir ein Zimmer gebucht, welches wir auch ohne weitere Zwischenfälle erreichen und beziehen konnten. Und da dem Haus auch ein gutes Restaurant angeschlossen war, war das Abendessen gesichert, ohne dass sich jemand von uns vieren noch lange in die Küche hätte stellen müssen.
Tagesstrecke 26 km
Gesamtstrecke Ijssel 98 km (nach offizieller Kilometrierung, vermutlich aber nur 94)
Unser Zelt sollte nun ja nicht mehr zum Einsatz kommen, unser Boot jedoch schon. Mir hatte mal jemand von einer Tour auf der Ruhr berichtet und beteuert, der Bach solle sehr schön sein. Wenn man so gar keinen Bezug zu der Gegend dort hat und so gut wie nie dort gewesen ist, assoziiert man "Ruhrgebiet" ja eher mit Städten, die in einander übergehen, Industrie und Dreck. Wir wussten inzwischen schon, dass das so nicht stimmt, und wollten uns die Region jetzt auch mal vom Wasser aus angucken, wo wir nun schon einmal mit entsprechendem Equipment hier waren. So fuhren wir also nach dem Frühstück nach Bochum, wo wir bei einem Kanuverein das Boot abladen konnten. Schon hier gefiel uns die Gegend, die Häuser lagen hier alle an einem teilweise beachtlich steilem Hang und waren von vielen Bäumen umgeben.
Und auch wenn wir nach ein paar hundert Metern wegen einem Elektrizitätswerk umtragen mussten, setzte sich das gute Gefühl fort. Im Gegensatz zu den Niederlanden sahen wir Landformationen um uns herum, die wir Flachländer durchaus als Berge bezeichnen würden, und bewaldet waren sie meist auch. So fuhren wir eine Weile dahin und genossen das Leben.
Irgendwann kamen wir an einem Campingplatz am rechten Ufer vorbei, wo sich eine große Jugendgruppe mit Canadiern gerade Reise fertig gemacht hatte. Wie das meist so ist, war davon niemand so richtig geübt darin, so ein Boot zu steuern. So brauchten sie allesamt recht viel Platz auf dem Fluss, und die schnellsten waren sie natürlich auch nicht. Wir hingegen gaben uns etwas Mühe, zügig hindurch zu kommen und die Gruppe hinter uns zu lassen, denn voraus sollte bald die nächste Staustufe kommen. Die war zwar mit einer Bootsgasse ausgestattet, aber wir wollten dort Mittagspause machen und unser Boot an Land gezogen haben, bevor dieser Haufen dort aufkreuzte. Das klappte auch ganz gut, wir saßen schön am Ufer und bissen in unsere Pausenbrote, als die ersten Boote der Gruppe auftauchten. Und die wollten offenbar alle, so wie wir zuvor auch, die Bootsgasse hinunter und dann dahinter anlanden. Das versprach jetzt, spannend zu werden, denn so eine Bootsgasse hat so ihre Tücken. Eigentlich handelt es sich dabei um eine Rinne, in der das Wasser nach unten fließt und die so gestaltet ist, dass ein Boot darin auch ohne Steuer immer in der Mitte gehalten wird. Wenn man dann allerdings unten ankommt, muss man darauf achten, auch in dieser Strömung zu bleiben und nicht etwa mit zuviel Schwung auf die Seite in das stehende Wasser zu geraten.
Aber genau das bereitete etlichen der Bootsmannschaften offenbar erhebliche Schwierigkeiten. Nachdem wir Zeuge der ersten Schlingermanöver wurden, bekam ich das starke Gefühl, dass hier wahrscheinlich noch mehr passieren würde, und griff zur Kamera. Und just in dem Moment, als alles bereit und die Linse auf das nächste Kanu gerichtet war, ging es baden. Natürlich legte ich danach sofort den Fotoapparat beiseite und eilte zur Hilfe. So ein Teenager ist ganz schön schwer, wenn man versucht, ihn mit vollgesogenen Klamotten auf den Steg zu ziehen. Und während wir uns noch mit dem vollgelaufenen Boot abmühten, hat sich nach Ulrikes Erzählung die nächste Mannschaft das Wasser von unten angeguckt, ich hatte das gar nicht mitbekommen. Nun, die Fahrt der Gruppe sollte hier sowieso enden, da schien das alles gar nicht allzu tragisch zu sein.
Ohne weitere Zwischenfälle erreichten wir Essen, wo wir bei einem in unserer Tourenbeschreibung angeführten Bootshaus die Fahrt beenden wollten. Ein Schild wies den Platz als DKV-Kanustation aus, was bedeutete, dass man hier prinzipiell auch hätte übernachten können. Sehr gastfreundlich wirkte es hingegen nicht, der Steg zum Beispiel war mit einer Kette von der Wasserseite her abgesperrt. Aber schnell kam jemand und ließ uns an Land. Als wir ihm jedoch erklärten, dass wir unsere Fahrt hier beenden wollten, zierte er sich sehr und war nur sehr schwer dazu zu bewegen, uns auf der anderen Seite kurz das Tor aufzuschließen, damit wir unser Kajak zur Straße tragen konnten. Dabei hatten wir den Eindruck, dass es gar nicht an seinem Willen lag, sondern eher daran, dass er sich überhaupt nicht richtig vorstellen konnte, was wir von ihm wollten. Ich hatte bei der Vorbereitung immer automatisch gedacht, das "SV" stünde für "Sportverein", aber draußen war das Gelände als Schwimmverein Steele 1911 ausgewiesen, die Kanuabteilung war offenbar nur Beiwerk.
Ulrike zog los, denn diesmal war es an ihr, das Auto zu holen, und ich hatte alle Zeit der Welt, um das wenige Gepäck (heute waren das ja nur je ein Beutel mit Wechselklamotten für den Fall eines unfreiwilligen Bades, welches wir aber ja anderen überlassen hatten) auszuladen und das Boot sauberzumachen. Nach einer Weile setzte ich mich dann auf die Wiese, den Rücken gegen das Kajak gelehnt, und spielte etwas auf meiner Mundharmonika, die ich extra für solche Fälle dabei hatte. Aber irgendwann hatte ich mein Repertoire durch, und von Ulrike immer noch keine Spur. Sie kam erst nach fast drei Stunden und erzählte Geschichten von vor der Nase weggefahrenen Bussen und Bahnen, wie ich sie ja auch schon zur Genüge selbst erlebt hatte.
Tagesstrecke 20 km
Nach einem leckeren Frühstück zu viert im Hotel (das man natürlich auch als Nicht-Übernachtungsgast bekommen kann) stand für heute ganz viel Ruhrgebietskultur auf dem Programm. Als erstes besuchten wir die St.-Antony-Hütte beziehungsweise das, was davon noch übrig war. Denn von der eigentlichen Hütte gab es nur noch die Fundamente, immerhin sollte es sich hierbei um die "Keimzelle der Ruhrgebietsindustrie" gehandelt haben, und entsprechend alt war das dann eben auch gewesen. Neben den Fundamenten, die überdacht und mit Laufgängen überspannt waren, so dass man sich Teile davon auch genauer angucken konnte, gab es noch die Verwaltungsgebäude mit einer Ausstellung; kleinere Exponate und viele Texttafeln. Hier ist uns besonders aufgefallen, dass nicht nur öfters von schlechter Erzeugnisqualität zu lesen war, sondern auch davon, dass einige der im Laufe der Geschichte oft wechselnden Eigentümer es mit den Pachtzahlungen nicht sonderlich genau genommen haben sollen.
Unser nächstes Ziel war dann das LVR-Industriemuseum in Oberhausen. Hier kamen wir Maschinenbauer nun voll auf unsere Kosten. In einer alten Fabrikhalle hatte man Platz genug, auch größere Exponate bis hin zu einer Dampflokomotive auszustellen. Es gab diverse Maschinen wie auch Industrieerzeugnisse (unter anderem ein paar alte Autos und Motorräder), man konnte einem Zugversuch (einem Materialprüfungsverfahren) beiwohnen und alte Messinstrumente sowie ein Reißbrett bewundern (während unseres Studiums hatten wir uns schon bemüht, unsere Zeichnungen mit CAD anzufertigen, denn das war zukunftsträchtiger und außerdem einfacher).
Zurück in Gelsenkirchen kamen wir nach ausgiebiger Begutachtung des örtlichen Eiscafés noch am Kunstmuseum vorbei, und da wir nichts besseres mehr vorhatten, gingen wir auch hinein. Die Sonderausstellung darin stand irgendwie unter dem Motto "Licht und Bewegung", und eine Menge Künstler hatten sich dem Thema auf sehr unterschiedliche Weise genähert. Am besten gefallen hat mir ein übermannshoher Turm aus Drahtgitter, darin eingearbeitet eine Masse Widerstände, Kondensatoren und Lautsprecher, angestrahlt von einer Lampe, und wenn man sich dem Gebilde genähert hatte, löste man eine irre, wilde und scheinbar zufällige Folge von "Twoing"-Tönen aus, die dann langsam abebbte.
Heute war nun wirklich Relaxen angesagt. Nach dem (wiederum gemeinsamen) Frühstück fuhren wir zum Schrebergarten von Renate und Ho. Dort gab es eine kleine Hütte, unter deren Dach ein sehr kleiner, aber urgemütlicher Schlafraum eingerichtet war. Da würden wir bei einem nächsten Besuch vielleicht gar kein Hotel mehr brauchen. Die Lokalität hier ließ zwar einigen Komfort vermissen, aber das stört uns als Camper ja nicht, und sie wirkte richtig kuschelig.
So wurde der Vormittag mit Klönschnacken verbracht, bis es Zeit wurde, aufzubrechen. Und die Rückfahrt geschah ohne weitere Besonderheiten oder gar Probleme.
[1] Kanu-Auslandsführer Band 6: Nordfrankreich, BeNeLux, DKV Wirtschafts- und Verlags-GmbH, 1. Auflage 1992, ISBN 3-924580-33-2
Es gibt inzwischen die 4. Auflage (ISBN 978-3-937743-37-0), aber darin ist der Lauf der Ijssel nicht mehr beschrieben, wie es überhaupt den Anschein hat, als ob die Beschreibungen der Touren in den Niederlanden oft immer nur für eine Auflage Bestand haben.
[2] Eck, Günter: Deutsches Flusswanderbuch, DKV Wirtschafts- und Verlags-GmbH, 25. Auflage 2004, ISBN 3-924580-95-2
(inzwischen ist die 27. Auflage erschienen, 2018, ISBN 9783937743820)
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